Deutsche Firmen geloben, ihre Investitionen in China zu erhöhen
2024-04-15 12:43
BMWsei von den wirtschaftlichen Aussichten Chinas überzeugt und werde seine Investitionen im Land erhöhen, sagte Oliver Zipse, Vorstandsvorsitzender des deutschen Automobilherstellers.
▲Ein BMW Vision Neue Klasse wird neben dem Firmenlogo während einer Veranstaltung einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der Münchner Automobilausstellung 2023 IAA Mobility am 4. September 2023 in München, Deutschland, ausgestellt. [Foto/Agenturen]
Zipse, der diese Bemerkung in einer am Samstagabend veröffentlichten Erklärung machte, reist als Mitglied der Wirtschaftsdelegation unter der Leitung von Bundeskanzler Olaf Scholz nach China.
Scholz traf am Sonntag in Chongqing ein und begann seinen dreitägigen offiziellen Besuch in China.
BMW sei seit 30 Jahren tief in China verwurzelt und profitiere vom Freihandel und der Öffnungspolitik Chinas, sagte Zipse.
Derzeit ist ChinaBMWDer größte Markt weltweit. Laut den Anfang des Jahres von BMW veröffentlichten Daten verkaufte der deutsche Automobilhersteller im vergangenen Jahr mehr als 820.000 Fahrzeuge im Land, was etwa einem Drittel seiner weltweiten Auslieferungen entspricht.
Zipse sagte, die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens in China sei eng mit dem wirtschaftlichen Fortschritt und der sozialen Entwicklung des Landes in den letzten drei Jahrzehnten verknüpft.
China beherbergt mittlerweile das größte Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk von BMW außerhalb Deutschlands. Der Produktionsstandort in Shenyang in der Provinz Liaoning ist einer der größten und fortschrittlichsten Produktionsstandorte weltweit.
Der Automobilhersteller stellt seine neuen Produkte in China vor und wird ab 2026 am Standort Shenyang mit der Produktion seiner neuesten Fahrzeuge der Neuen Klasse beginnen.
Zipse sagte, die Modelle, die im Jahr 2025 auf den Markt kommen werden, seien es"kein neues Kapitel in der Geschichte der Mobilität", aber stattdessen"ein ganz neues Buch".
BMW hat 10 Milliarden Yuan (1,38 Milliarden US-Dollar) in ein Batterieprojekt in Shenyang für seine Fahrzeuge der Neuen Klasse investiert. Statistiken zeigen, dass die kumulierten Investitionen in den Stützpunkt Shenyang seit 2010 100 Milliarden Yuan überschritten haben.
"China ist der richtige Ort. Unser anhaltender Erfolg auf dem größten Automobilmarkt der Welt kann nur mit dem kontinuierlichen Wachstum und der Entwicklung unserer lokalen Präsenz im Land einhergehen."Sagte Zipse.
Letzte Woche gab der deutsche multinationale Volkswagen AG außerdem bekannt, dass er 2,5 Milliarden Euro (2,66 Milliarden US-Dollar) in China investieren wird. Die Investition wird in den Ausbau seines Produktions- und Innovationszentrums in Hefei in der Provinz Anhui fließen.
Maximilian Butek, Ostchina-Geschäftsführer der Deutschen Handelskammer in China, sagte, dass China erhebliche Entwicklungschancen in Bereichen wie Batterien für Elektrofahrzeuge und autonomes Fahren biete. Dieses Wachstumspotenzial treibe deutsche Unternehmen dazu, ihre Marktpräsenz im Land zu intensivieren, sagte er.
Shi Shiwei, Professor für Germanistik an der University of International Business and Economics in Peking, sagte, dass Chinas Verlagerung von der Fokussierung auf das Ausmaß und die Geschwindigkeit ausländischer Investitionen hin zur Priorisierung der Qualität zu einem Anstieg deutscher Investitionen in die High-Tech-Fertigung geführt habe Sektor.
Chinas visumfreie Politik für mehrere europäische Länder, darunter Deutschland und Frankreich, werde in der nächsten Phase auch zu verstärkten Geschäftsaktivitäten zwischen beiden Seiten führen, sagte Shi.
Angezogen von Chinas effizienten Lieferketten und der wachsenden Innovationsfähigkeit stiegen die deutschen Investitionen in China in den ersten beiden Monaten des Jahres im Jahresvergleich um 19,8 Prozent. Nach Angaben des Handelsministeriums machen sie 30 Prozent der Investitionen der Europäischen Union in China aus.
Mehr als 5.000 deutsche Unternehmen seien in China tätig, das seit vielen Jahren Deutschlands größter Handelspartner sei, berichtete Xinhua.
Im Hinblick auf eine größere Präsenz in China kündigte die BSH Home Appliances Group, ein weiteres deutsches Produktionsunternehmen, an, in den kommenden Jahren ihre Vertriebsnetze weiter auszubauen und Flagship-Stores in ganz China zu errichten.
"BSH ist das mit Abstand größte nicht-chinesische Unternehmen im chinesischen Hausgerätemarkt. Unsere Geschäftseinheit China wird weiterhin eine überdurchschnittliche Wachstumsrolle spielen,"sagte Alexander Dony, Chief Sales und Marketing Officer der Gruppe mit Hauptsitz in München.
Dony wies darauf hin, dass steigende Innovationen bei lokalen Wettbewerbern sowohl Herausforderungen als auch Chancen für BSH in China darstellen, und sagte, das Unternehmen werde seine Innovationsanstrengungen nicht nur bei seinen Produkten, sondern auch bei Vertriebs- und Marketingstrategien intensivieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Reporter: Zhong Nan